Reda verbessert mit digitalen Textilien den Betrieb

Unternehmen dabei zu helfen, ihre Produktion zu digitalisieren, um effizienter und nachhaltiger zu werden und in der Lage zu sein, ihre Kunden über verschiedene digitale Touchpoints ansprechen zu können: Das macht 3D-Technologie möglich, indem dafür neue Interfaces und neue Möglichkeiten der Interaktion, selbst in komplexen Bereichen wie Mode und Textilien, entwickelt werden. Dieser Ansicht war auch die Reda Group. Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Stoffen aus Merinowolle für Herrenbekleidung spezialisiert hat, entschied sich dafür, seine Textilmuster zu digitalisieren.

Diese Möglichkeit eröffnete sich dank der engen Zusammenarbeit mit Protocube Reply, einem Unternehmen von Reply, das sich auf integrierte 3D-Lösungen spezialisiert hat. Gemeinsam mit Reda hat Protocube Reply eine Cloud-Plattform mit einer Web-App entwickelt, die die Verarbeitung von Konstruktionsdaten aus einem textilen CAD-System und den Produktionsvorgaben des Unternehmens möglich macht und so digital Textilien und die damit verbundenen realistischen visuellen Simulationen generiert.

Die Lösung erlaubte Reda nicht nur eine Simulation eines großen Teils der Produktion, sondern auch eine effizientere Auswahl jener Varianten, die ihren Weg in den Katalog finden sollten. So konnte dank der digitalen Darstellung der Textilien auch die Effizienz in der Entwicklungsphase gesteigert werden. Zudem konnte Reda auf diese Weise dynamischer mit ihren Kunden interagieren, darunter die großen italienischen und ausländischen Luxusmarken, die sich bei der Auswahl ihrer Stoffe und Modelle für ihre Kollektionen gerne mit „Made in Italy“ schmücken.

Die Fähigkeit der Plattform, einen echten Stoff in sein genaues digitales Ebenbild zu verwandeln, eröffnet die Möglichkeit, diesen Stoff nicht nur als Rohtextil zu betrachten (also direkt vom Webstuhl), sondern auch in allen seinen „fertigen“ Varianten, also nach den Nachbehandlungen in der letzten Phase des Produktionsprozesses.

Kundenmarken können – natürlich immer innerhalb der von Protocube Reply erstellten Plattform – eine Reihe vordefinierter Produktmodelle betrachten: von Jacken über Hosen bis hin zu Pullovern und Schuhen. Damit kann die tatsächliche Leistung des ausgewählten Stoffes bewertet werden, zudem können Bilder der Kollektion erstellt werden, ohne physisch Prototypen fertigen zu müssen. Mit Hilfe der Anwendung ist es auch möglich, Aufnahmen, Modelle, Hintergründe und die Beleuchtung entsprechend den Wünschen der jeweiligen Marke anzupassen.

Die Bilder und Inhalte aus diesen 3D-Renders können in anderen nützlichen Tools zur Vermarktung von Kleidungsstücken mit den Textilien des Herstellers genutzt werden: 3D-Konfiguratoren, Augmented-Reality-Anwendungen oder interaktive Ausstellungsräume, d.h. virtuelle Umgebungen, die leicht besucht und über einen Browser zugänglich gemacht werden können und dem Endkunden ermöglichen, das Produkt unabhängig zu erforschen.