Kollaboratives Arbeiten mit
Virtual Reality

Der moderne Arbeitsalltag in Unternehmen aller Art und Größenordnung ist vermehrt durch dezentrale Arbeitsorganisation gekennzeichnet. Remote Meetings, über mehrere Standorte – oft sogar weltweit – agierende Projektteams oder die zunehmende Tendenz der Arbeit aus dem Homeoffice machen den Einsatz moderner und effizienter Kommunikationslösungen unabdingbar.

Die alten Bekannten:
Telko und Online-Meeting

Telefonkonferenzen stellen eine etablierte und bereits langjährig genutzte Form der dezentralen Abstimmung dar. Die Erweiterung sind Videokonferenzen, die es den Teilnehmern auch erlauben, ihre Gesprächspartner zu sehen. Diese können vom eigenen Rechner durch die Nutzung entsprechender Software-Lösungen mit der Möglichkeit des Bildschirm-Sharings durchgeführt werden. Diese Form der dezentralen Kommunikation stößt allerdings bei einer größeren Anzahl von Teilnehmern schnell an ihre Grenzen. Für qualitativ hochwertige Videokonferenzen wird spezielles Equipment in entsprechend dafür ausgestatteten Konferenzräumen benötigt. Und es gibt einen Faktor, der sowohl Telefon- als auch Video-Konferenzen fehlt: Die Interaktivität eines Face-to-Face-Meetings.

Die Zukunft:
Der Virtual Workspace

Aktuell wird die Nutzung der virtuellen Welt für dezentrale Kommunikation innerhalb von Projektteams immer attraktiver. Die Preise für VR-Brillen sinken kontinuierlich und das immer breitere Angebot an standarisierten Anwendungen für virtuelle Konferenzräume – oder „Virtual Workspaces“ – ermöglichen selbst kleineren Unternehmen den einfachen und unkomplizierten Einstieg in Virtual Reality Meetings. Die Möglichkeit des Gesprächs und der Interaktion im virtuellen Raum kommt einem realen Face-to-Face-Termin sehr nahe, da der reale Raum – inklusive Whiteboards, Post-its und ähnlicher Ausstattung – im virtuellen Besprechungsraum analog nachgestellt werden kann. Somit können auch im virtuellen Raum gewohnte Verhaltensweisen perfekt simuliert werden.

Entscheidungen direkt am Objekt treffen

Der große Vorteil eines VR-Meetings ist das breitere Spektrum dessen, was in einem solchen Meeting besprochen, gezeigt und entschieden werden kann. So lassen sich im VR-Meeting bei technischen Abstimmungen direkt am virtuellen Objekt, sei es ein Bauteil, ein Motor oder gleich eine ganze Anlage, Entscheidung treffen und interaktiv nachvollziehen. Denn gerade das Bauen physischer Prototypen mit all ihren Iterationen gehört zu den aufwendigsten Schritten innerhalb eines Entwicklungsprozesses, der sich durch den Prototypenbau um Wochen oder Monate verlängern kann.

Da dies vor allem für die Automobilindustrie und den Anlagenbau gilt, sind diese beiden Branchen aktuell die Hauptanwender und auch Taktgeber für die Entwicklung entsprechender VR-Collaboration-Lösungen. Durch die Integration entsprechender CAD-Viewer in die VR-Konferenzlösung ist es möglich entsprechende Objekte per Drag-and-Drop im virtuellen Raum zu platzieren und damit frei zu interagieren. Entsprechende Bearbeitungsfunktionen ermöglichen Tätigkeiten wie das Vermessen von Bauteilen, Erstellung von Querschnitten und Röntgenblicken, Einfärben und Beschriften von Bauteilen – ohne den zeitintensiven Neubau eines physischen Prototypens.

Im Zuge eines Entwicklungsprozesses, der aus sehr vielen kleinen Schritten und Abstimmungen besteht, lassen sich somit viele physische Termine ersetzen und effizienter gestalten. Aufzeichnungs- und Dokumentations-Features innerhalb einer Virtual-Reality-Meeting-Lösung erlauben weitere Kosteneinsparungen und beschleunigte Entscheidungsprozesse, da sich nicht alle Stakeholder zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden müssen. Ein weiterer Vorteil, den es nicht zu vernachlässigen gilt: Weniger Geschäftsreisen führen nicht nur zu enormen Kosten- und Zeiteinsparungen, sondern leisten auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz, vor allem wenn es um die Vermeidung von Fernreisen per Flugzeug geht.


Die Vorteile auf einen Blick

Zusammenfassend stellt die Kollaboration in VR eine moderne und innovative Art der Arbeit dar, welche es dezentral agierenden Teams ermöglicht sich auf einer gemeinsam genutzten Plattform beziehungsweise in einem gemeinsamen virtuellen Raum auszutauschen und in annähernd gewohnter Art und Weise zu interagieren.

Mit zunehmender Verbreitung der Technologie nehmen auch die Szenarien der Anwendung kontinuierlich zu. So findet man „Virtual Workspaces“ zwischenzeitlich neben der Automobilindustrie und dem Maschinenbau auch in Bereichen wie Bau, Kunst, Architektur, Medizin und Bildung.

  • Kurzfristige Durchführung von Besprechungsterminen
  • Die Aufmerksamkeit wird um bis zu 25 Prozent höher eingeschätzt, da Interaktion und Beteiligung zunehmen
  • Reduktion von Geschäftsreisen
  • Zeit- und Kostenersparnis
  • Reduktion realer Modelle oder Prototypen

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