Aktuelle Situation – die kritischen Punkte
Die SDN-Sicherheit steckt momentan noch in den Kinderschuhen. Für viele der vorgenannten Herausforderungen hat die Branche bisher noch keine vollständig zufriedenstellende Lösung präsentiert.
Der Vorteil von Securechain gegenüber traditionellen Sicherheitskonzepten ist, dass die integrierte Programmierbarkeit technologie- und herstellerunabhängig, und darum mit den Technologien und APIs aller SDN-Anbieter verknüpfbar ist.
Weil Securechain Blockchain-basiert ist, läuft es auf allen Plattformen und kann nicht außer Gefecht gesetzt werden. Die Regeln für den Zugriff auf oder die Zurückweisung von Elementen können nicht ohne eine Veränderung der Blockchain manipuliert werden. Weil sämtliche Aufzeichnungen innerhalb der Blockchain gespeichert werden, ist jederzeit eine manipulationssichere, forensisch überprüfbare Nachverfolgung aller Ereignisse möglich.
Anwendungsfälle und Lösungsarchitektur
Wir möchten nachfolgend zwei Anwendungsbeispiele anführen, um die Funktionsweise von Securechain zu erläutern.
- HINZUFÜGEN EINES ELEMENTS ZUM SDN-SETUP:
Ein typisches Anwendungsbeispiel ist das Hinzufügen eines Elements zum SDN-Setup. Zunächst würden hier das Admin-Panel oder eine sichere Netzwerkeinheit eine Anfrage an die Blockchain schicken, von einem zugelassenen „Command Wallet“ an das „SDN Wallet“. Diese Anfrage würde in der Blockchain gespeichert, dem einzigen Tor zum SDN. Der Code, der die Blockchain mit der Außenwelt verknüpft, fragt weitere Befehle ab und verarbeitet den Inhalt, sobald die Anfrage als zulässig identifiziert wurde. In diesem Szenario kommt die Transaktion/Anfrage von einem Wallet auf der Whitelist, mit einem gültigen Befehl, der ausgeführt werden kann und mit dem das gültige Netzwerkelement hinzugefügt wird. Achtung: Der Code verbleibt in der Praxis in der Ethereum Blockchain, wird hier aber zum besseren Verständnis extern gezeigt. Das Netzwerk informiert den SDN-Controller, damit das neue Netzwerkelement seine Arbeit aufnehmen kann und in das SDN integriert wird.
- ZURÜCKWEISEN VON SCHADELEMENTEN:
Der zweite Anwendungsfall ist das Zurückweisen eines Schadelements. In diesem Fall schickt ein Hacker mit einem gültigen Befehl, aber von einer Wallet-Adresse aus, die nicht auf der Whitelist steht, und/oder mit einem fehlerhaften Code, eine Anfrage an die Blockchain und versucht, ein Schadelement hinzuzufügen. Weil der Befehl von einem Hacker stammt, lehnt das System die Ausführung ab, und das Gerät wird dem SDN nicht hinzugefügt. Gleichzeitig wird eine Warnmeldung an den Netzwerkadministrator geschickt, die die wichtigsten Informationen zum Angriffsversuch enthält, wie z. B. die Wallet-ID des Hackers und den Zeitstempel. Darüber hinaus wird das Ereignis zum Zweck späterer Sicherheitsüberprüfungen unlöschbar und unveränderbar in der Blockchain gespeichert.